Das Langenloiser Modell
Das Langenloiser Modell steht für die intensive Zusammenarbeit von Pflege und Psychologie. Die Verknüpfung dieser beiden Disziplinen ist Voraussetzung, um unsere Ziele wie Lebensqualität und Würde in der Betreuung zu ermöglichen. Nur so können wir unserem Anspruch, den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen gerecht werden.
Neben dem gerontopsychologischen Aufnahmeassessment wird Hauptaugenmerk auf das Erstellen eines individuellen, psychologischen Behandlungsplanes,der in Abstimmung mit der Pflege im Sinne eines Wiederermächtigungsmodells die vorhandenen Ressourcen unterstützt und fördert. Neben diesen Zielen stehen auch das Erarbeiten zusätzlicher, individueller Verarbeitungs- und Copingstrategien im Sinne eines proaktiven Umganges mit der Endlichkeit unter Einbindung der Angehörigen, im Mittelpunkt.
Die Zusammenarbeit mit anderen Professionalisten wie diverser Fachgebiete der Medizin, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Psychotherapie erweist sich im Sinne der Interdisziplinarität als einzig umfassend wirksame und erfolgreiche Haltung im Sinne der Umsetzung des Langenloiser Modells bei dem Pflege und Psychologie die Säulen der ganzheitlichen, geriatrischen Betreuung darstellen.
Literatur:
Amler, G. (2009). Eine ökonomische Betrachtung des "Langenloiser Modells" und dessen Übertragbarkeit auf andere Pflegeheime. Langenlois: Eigenverlag.
Binder-Krieglstein, C. (2006). Das Langenloiser Modell – Spezielle Anwendung der Psychologie in Pflegeeinrichtungen. Psychologie in Österreich, 3 2006. Wien: Eigenverlag Serviceorganisation des BÖP GmbH.
Mack, S. (2009). Das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel unter Berücksichtigung der pflegerischen Aspekte des Langenloiser Modells – Angewandte Gerontopsychologie. Langenlois: Eigenverlag.